Kooperation der TU Wien, Kunst und Gestaltung 1 (Karin Harather) mit KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien & IBA_Internationale Bauaustellung Wien
Dieses dreiphasige kollaborative Kunst- und Raumforschungsprojekt wurde von Karin Harather konzipiert und entwickelt, um in Zusammenarbeit des Instituts für Kunst und Gestaltung 1 an der Technischen Universität Wien, von KÖR – Kunst im öffentlichen Raum Wien und IBA_Internationale Bauausstellung Wien in einem offenen, breit angelegten Prozess durchgeführt zu werden. Als „Forschungsbasis“ dient ein zum Multifunktionsraum umgebaute Bus, der in unterschiedlichen IBA-Zielgebieten stationiert wird und für jeweils zwei Monate als Kunst- und Raumforschungslabor vor Ort dient (Berresgasse Oktober/November 2019, Neu Leopoldau März/April 2020, Per-Albin-Hansson-Siedlung Mai/Juni 2020).
Ab 2. März 2020 startet die Phase 02 – Neu Leopoldau:
Zunächst, vom 02.–30.03.2020, befindet sich das Bus-Labor am Standort 1210 Wien; Pfendlergasse / Ecke Ruthnergasse und vom 31.03.-26.04.2020 unmittelbar „vor den Toren“ des IBA-Projektgebiets Neu Leopoldau, nämlich am Standort 1210 Wien; Jürgenssenweg / Ecke Pfendlergasse.
In diesen zwei Monaten wollen wir, Künstler_innen, Universitätslehrende, Studierende und lokale Kooperationspartner_innen, vor Ort experimentell zusammenarbeiten und interessierte Jugendliche aktiv in diesen kreativen Gestaltungsprozess miteinbeziehen: Gemeinsam soll in unterschiedlichen Settings hinterfragt und erforscht werden, wofür die hier lebenden jungen Menschen ihrer Meinung nach Platz (vor allem auch im öffentlichen Raum) brauchen.
Basis und Struktur für diesen zunächst ergebnisoffenen Prozess schafft das Wochenprogramm, mit dem inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden. Das Programmangebot richtet sich vor allem an Jugendliche (ab 14 Jahre).
Das Bus-Labor ist täglich, Montag bis Sonntag, von 16:00 bis 19:00 geöffnet. Je nach Interesse können die Jugendlichen täglich oder auch nur sporadisch im Bus-Labor mitarbeiten: Räumliche Bedürfnisse werden in spielerischen Raumerkundungs-Prozessen hinterfragt, neue Formen der Raumwahrnehmung in Gang gesetzt und unterschiedliche Möglichkeiten der Raumaneignung und -gestaltung mit Fokus auf die das IBA-Projektgebiet Neu Leopoldau umgebende „Mauer“ gemeinsam entwickelt.
Ankommen, orientieren und informieren
(Woche 1: Mo, 02.03. bis So, 08.03.2020)
Mobiles Bus-Labor wird vor Ort stationiert
Besuche im Jugendzentrum, Team pendelt zwischen Jugendzentrum und Bus-Labor
Eröffnungsveranstaltung: Freitag, 06.03.2020, 16:00 (Treffpunkt: Jugendzentrum MarcoPolo, ab ca. 17:00 beim Bus-Labor)
„Soundtown“ (durchlaufend, 1 x Woche)
gemeinsames Musizieren/Improvisieren mit den Jugendlichen als wöchentlicher Fixpunkt
„Grätzlreisen“ (Woche 2 bis 3: Mo, 09.03. bis So, 22.03.2020)
verschiedene gemeinsame Rundgänge und Erkundungen vor Ort
„Quatschbude“ (Woche 2 bis 3: Mo, 09.03. bis So, 22.03.2020)
in Kontakt kommen, Bedürfnisse ausloten, Möglichkeiten diskutieren
„Schreibwerkstatt“ (Woche 3 bis 5: Mo, 16.03. bis 05.04.2020)
Schreib- und Kalligrafieworkshops zur Findung von Ausdrucksmöglichkeiten
„Kunstlabor“ (Woche 4 bis 6: Mo, 23.03. bis Mo, 13.04./Ostern)
künstlerisch-experimentelle Entwürfe für die Mauergestaltung:
Mauer-Kalligrafien, ev. objekthafte Verräumlichung der Kalligrafien (Relief, Mehrschichtig-keit u. ä.)
„Hands-On-Workspace” (Woche 7: Di, 14.04. bis So, 19.04.2020)
Coworking-Intensiv-Tage zur prototypischen Umsetzung der Mauergestaltung
„Open House“ (Woche 8: Mo, 20.04. bis So, 26.04.2020)
Ausstellungswoche
Das künstlerische Forschungsteam besteht aus durchlaufend im Projekt mitarbeitenden bildenden Künstlerinnen und Künstlern, Architektinnen und Architekten, Musikern und anderen Kreativen sowie aus geladenen Künstlerinnen, die punktuell themenspezifische Workshops anbieten.
Die Lehrveranstaltung „Soziales Lernen in kreativen Prozessen“ (Transferable Skills, Studienrichtung Architektur, TU Wien) ist Teil der prozesshaften Kunst- und Forschungsaktivitäten, die in Kooperation mit dem Jugendzentrum Marco Polo und der GB*Stadtteilmanagement Neu Leopoldau durchgeführt werden.
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